
Die Haushaltsrechnung – so machst du´s richtig
Bestimmte Ausgaben bei einer Finanzierung unter den Tisch zu kehren ist bei der Haushaltsrechnung nicht unbedingt ratsam. Spätestens, wenn die Kontoauszüge eingereicht werden müssen, kommt jede Kleinigkeit ans Licht. Banken berechnen ohnedies einen prozentuellen Puffer bei der Prüfung einer Finanzierung – von Anfang an bei den Fakten zu bleiben, macht einfach ein besseres Bild.
Wer kennt es nicht: Der eine Betrag wird etwas abgerundet, der Andere etwas aufgerundet, dann kommt man „eh“ auf eine realistische Summe. Doch tatsächlich gestaltet sich die Wahrheit dann meistens doch etwas anders. Aus Erfahrung wissen wir, dass die Ergebnisse der Haushaltsrechnung (oder auch „Leistbarkeitsrechnung“) unserer Kunden stark von unseren abweichen und schlimmer noch: Banken rechnen dann erst wieder anders (was allerdings von Bank zu Bank verschieden ist,…).
In jedem Fall ist die Haushaltsrechnung eine der ersten Schritte am Weg zur Finanzierung und sollte in ihrer Bedeutung keinesfalls unterschätzt werden. Wer bereits hier auf den Cent genau rechnet und tatsächlich alle Ausgaben berücksichtigt, erspart sich nicht nur von vorn herein jede Menge Arbeit, sondern erhöht auch seine Chancen auf eine positive Bewilligung.
Genauigkeit: Selber einen Gefallen tun
Banken verfolgen natürlich immer ihr Ziel, Geld nur an jene zu verleihen, die auch der Rückzahlung mächtig sind. Neben dem Einkommen, der frei verfügbaren Mittel pro Monat und der ganz persönlichen Zahlungsmoral, spielt die Haushaltsrechnung für die Bank eine gewichtige Rolle.
Doch bevor es noch so weit kommt, ist die exakte Aufstellung der monatlichen Einnahmen und Ausgaben in erster Linie eine überaus wertvolle Information für dich selbst. Verbleibt kaum frei verfügbares Einkommen pro Monat, so kann der Gedanke an einen Wohnkredit entweder gleich wieder vertagt werden oder aber anhand der Aufstellung Einsparungspotential ermitteln um doch noch über ausreichend freie Mittel pro Monat verfügen zu können. Beispielsweise könnte sich bei der Aufstellung heraus kristallisieren, dass die monatlichen Versicherungsbeiträge überproportional hoch sind und man könnte daher versuchen, sich günstigere/aktuellere Angebote einholen zu lassen. Oder aber es stellt sich heraus, dass das gelegentliche Shoppen in Summe eine Unsumme ausmacht und in dieser Form gar nicht notwendig wäre.
Eine exakte Haushaltsrechnung stellt deinen ganz persönlichen finanziellen Umgang schwarz auf weiß dar, zeigt in jedem Fall Möglichkeiten auf und erlaubt den eigenen Handlungsspielraum zu erweitern. Dieses Wissen ist für Kreditanwärter von überaus großer Bedeutung. In weiterer Folge sind genau diese Informationen für die Bank bei einer Finanzierung von enormen Vorteil. Wer schon bei der Haushaltsrechnung genau kalkuliert hat, wird auch im gesamten Finanzierungsprozess mit realistischen Angeboten belohnt werden.
Ermittlung des Haushaltseinkommens vorab
Bevor du dich den Details deiner Einnahmen und Ausgaben widmest, empfiehlt es sich, sämtliche relevante Verträge und Kontoauszüge zur Hand zu nehmen. Bedenke, dass nicht jede Ausgabe jedes Monat fällig ist und eine quartalsweise/halbjährliche/jährliche Ausgabe am besten aliquot pro Monat bemessen wird. Verträge geben dir exakte Aufschlüsse über die Verrechnungsmethode oder aber auch über Kündigungsfristen, was bei einem möglichen Vertragswechsel zu einem günstigeren Anbieter entscheident ist.
Vergiss dabei nicht deine jetzigen Wohnkosten – also die Miete, die du aktuell zahlen musst! Diese zählt in der Haushaltsrechnung ebenso zur freien Liquidität und steht somit für eine Rate zur Verfügung.
Wenn du nun schon vor all deinen Ordnern sitzt und alle Dokumente zur Hand hast, empfiehlt es sich, parallel zum monatlich frei verfügbaren Einkommen, auch eine Jahres-Einnahmen-Ausgaben-Rechnung zu machen. Auf diese Weise kannst du einen Mittelwert berechnen, der dir Gewissheit über dein monatliches Ergebnis gibt.
Ermittlung des Haushaltseinkommens durch die Bank
Jede Bank verwendet zur Ermittlung des Haushaltseinkommens unterschiedliche Pauschalen und Berechnungsmethoden. Im Normalfall liegen die Ergebnisse auch nah bei einander, allerdings kann es schon mal vorkommen, dass dem nicht so ist und eine ordentliche Differenz zwischen den Ergebnissen auftaucht. Meist ist daran die sogenannte „fiktive Rate“ gemäß Hypothekar- und Immobilienkredit Gesetz (HIKrG) schuld.
Es gibt aber auch Banken, die auf Pauschalen gänzlich verzichten und als Berechnungsbasis die realen Aufwendungen heranziehen. Dies geschieht dann über eine Auswertung der Kontoauszüge, was nicht unbedingt von Vorteil ist, denn wie man aus eigener Erfahrung selbst vielleicht weiß, gibt man Geld schon auch mal sinnlos aus. Diese Aufwendungen verfälschen in Folge diese Bewertungsmethode.
Ja, da bleibt was übrig:
Wenn du im Rahmen deiner ersten Berechnung auf ein positives frei verfügbares Einkommen pro Monat stößt und du dich für einen Wohnkredit interessierst, komm‘ doch einfach auf uns zu. Wir prüfen deinen Finanzierungswunsch kostenlos, können dir detaillierte und auf deine Bedürfnisse abgestimmte Angebote unterbreiten und versorgen dich noch dazu mit allen relevanten Informationen, sodass du für deine Entscheidung optimal ausgestattet bist.
Wenn du dich danach für eine Finanzierung entscheidest, so übernehmen wir gerne die gesamte Abwicklung!
Nein, da geht sich nichts aus:
Wenn dein frei verfügbares Einkommen pro Monat keinen Spielraum für eine Finanzierung lässt, stecke deinen Wohntraum dennoch nicht gleich in den Sand. Immerhin kennst du nun deine finanzielle Ausgangssituation bis ins Detail und kannst deine Situation beispielsweise durch folgende Maßnahmen verbessern:
- Überlege, welche Fixkosten du reduzieren kannst. Lass‘ dir beispielsweise aktuelle Angebote für Versicherungen, Telefon, Internet legen.
- Überprüfe, welche Ausgaben wirklich notwendig sind und welche nicht. Zumeist liegt im spontanen Kaufrausch viel Einsparungspotential.
- Wann hast du eigentlich deine letzte Gehaltserhöhung bekommen? Vielleicht lässt sich auf der Einkommensseite etwas machen?
- Fahrgemeinschaften sind nicht nur für die Umwelt gut, sondern auch für’s eigene Budget.
- Wenn du bereits Kreditverbindlichkeiten hast, so könnte eine Umschuldung deine monatlichen Belastungen reduzieren.
- Kaufe nur, was du tatsächlich brauchst und nimm Abstand von Konsumkrediten und Ratenzahlungsangeboten, das gilt vor allem jetzt, in der Vorweihnachtszeit.

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