Zinsfalle Eigenheim? So tappst du nicht hinein!

von | Nov 20, 2019 | Allgemein, Finanzieren

Lesedauer: 4 Minuten

Wer von einem Eigenheim träumt, sollte rund 20 Prozent Eigenkapital mitbringen. Wer das Geld nicht hat, muss sich unter Umständen auf eine harte Zeit einstellen. Denn: Steigen die Zinsen, steigt auch die Darlehensrate.

Wie wäre es mit einem eigenen Haus mit großzügig geschnittenen Zimmern, einer schönen Terrasse und großem Garten? Oder darf es doch eine eigene Loft-Wohnung sein, bei der sich der Balkon außen um den gesamten Wohnraum schlängelt und von dem man einen fantastischen Blick über die Landschaft hat? Das klingt vielleicht fast zu schön um wahr zu sein – aber träumen ist ja schließlich immer erlaubt.

Und die Gedanken um ein Eigenheim sind ja gar nicht so abwegig. Bei vielen Menschen kommt irgendwann der Moment, in dem man sich die Frage stellt: Bleiben wir in unserer Mietwohnung oder leisten wir uns etwas Eigenes? Gute Argumente für den Kauf gibt es viele. Dazu zählen unter anderem die ständig steigenden Mietpreise. Rechnet man die nämlich über die Jahre zusammen, ergibt das eine stolze Summe. Diese Summe könnte auch gut und gern in einen eigenen kleinen Palast investiert werden. Egal ob man eine neue Wohnung, eine bereits bestehende Immobilie, oder unter die Häuslbauer geht – wer Eigentum besitzt, investiert in die Zukunft und verfügt über eine gute Altersvorsorge.

Der Traum vom Eigenheim: Banken verlangen Sicherheiten

Das klingt nicht nur vernünftig, das ist es auch. Das Problem: Nur die Wenigsten können sich ein Haus oder eine Wohnung allein mit den Ersparnissen der letzten Jahre leisten. Ein Kredit muss her. Banken unterstützen die Pläne ihrer Kunden gern, doch fordern sie im Gengenzug einige Sicherheiten. Zunächst ist es sinnvoll, sich einen genauen Überblick über die eigenen Finanzen zu verschaffen:

Eine Haushaltsrechnung gibt Auskunft darüber, wie viel Geld am Ende des Monats wirklich übrigbleibt. Wie ist der Stand heute und nach allen Haushaltsausgaben und den geschätzten zukünftig anfallenden Finanzierungskosten? Im Netz bieten Baufinanzierungsrechner einen guten ersten Einblick. Steht unterm Strich ein dickes Plus, freut das nicht nur den Bankberater. Banken fürchten um Ihre Raten und wollen nur ungern ein Risiko eingehen. Zusätzlich empfiehlt es sich, entsprechendes Eigenkapital vorweisen zu können. Dabei gilt: Je höher die Rücklagen, desto besser.

Der Beruf spielt noch häufig eine Rolle:

Für die Bewilligung eines Kredites spielt außerdem der Beruf eine wesentliche Rolle. Klassischerweise sind Festangestellte und Beamte gern gesehen. Eine Sparte in der es nur wenige Jobs gibt oder ein befristeter Vertrag sind dagegen problematisch. Ebenso werden Selbstständige in Österreich aus Bankensicht völlig anders, meist nachteilig beurteilt. Und auch bei der Art des Bauvorhabens hören Banken genauer hin. Der Traum vom Holzhaus, dem Eigenheim in einer Bergregion oder nah am Wasser kann schnell platzen. Da das Haus eine Sicherheit der Bank ist, finanzieren Institute längst nicht alle Wünsche. Die Logik dahinter ist so hart wie einfach: Bis der letzte Groschen abbezahlt ist, gehört das Haus der Bank.

Die Anschaffung einer Bestandsimmobilie muss ebenfalls gut geprüft werden. Zum einen, damit wir als Käufer keine unschönen Überraschungen erleben, zum anderen möchte auch hier die Bank wieder auf Nummer Sicher gehen: ist das Haus oder die Wohnung marode, kommt der Vertrag aufgrund der zu niedrigen Bewertung womöglich nicht zustande, Neubauten kommen daher wesentlich besser an.

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