Geldwert oder Sachwert?

von | Mrz 1, 2021 | Allgemein, Immobilieninvestment

Lesedauer: 4 Minuten

Vor allem in unsicheren Zeiten fragen unsere Kunden oft nach zinsbringenden und gleichzeitig sicheren Anlageformen. Dabei kommen wir meist schnell auf die Begriffe Geldwert und Sachwert zu sprechen. Was es damit auf sich hat und warum das für Dich wichtig ist, soll der folgende Beitrag erklären.

Wissenswertes zum Begriff „Geldwert“

Bei Geldwert spricht man primär vom Geld selbst und beim Sparen beispielsweise von einem Bausparvertrag, einer Lebensversicherung oder beispielsweise Anleihen. Schuldverschreibungen von Staaten oder auch Unternehmen sind ebenso typische Geldwerte. Aber was haben diese Anlageformen gemeinsam?

Das Prinzip ist im Wesentlichen immer das Gleiche und für Dich leicht verständlich: Ein Schuldverhältnis. Es wird eine Sache, beispielsweise ein Produkt oder eine Dienstleistung, gegen ein Schriftstück eingetauscht. Auf diesem Papier (Bausparvertrag, Lebensversicherungsvertrag, physisches Sparbuch, …) ist der Wert des eingetauschten Objekts festgeschrieben. Der Eigentümer des eingetauschten Gegenstands vertraut auf die langfristige Wertbeständigkeit des Dokuments. Doch wird dieses Geldwert-Papier in den meisten Fällen von sehr wenig Sicherheit begleitet. Es ist nur so sicher, wie derjenige, der dieses Versprechen ausgibt (Bank, Bausparkasse, Lebensversicherungsunternehmen). Diesen bezeichnet man auch als Emittent.

Wie jüngste Ereignisse einer Mattersburger Bank belegen, handelt es sich hier oft nur um eine vermeintliche Sicherheit. Die drohende Insolvenz des Emittenten steht immer im Raum. Tritt diese ein, löst sich der Geldwert buchstäblich in nichts auf.

Das Beispiel Lebensversicherung kann dies gut verdeutlichen. Die Versicherer garantieren eine gewisse Rendite, den Garantiezins. Das aktuelle Niedrigzinsniveau lässt die Gewinne der Versicherungsanbieter jedoch so weit sinken, dass sie ihre alten Versprechen nicht mehr einhalten können. Sie senken den Garantiezins und der Geldwert der Polizze verringert sich. Das Gleiche ist aber auch bei Währungen wie beispielsweise dem Euro möglich.

Was versteht man unter „Sachwerten“?

Vereinfacht ausgedrückt ist jede Sache, die Du angreifen kannst, ein Sachwert. Sachwerte haben eines gemeinsam: physischen Besitz bzw. Eigentum. Dazu gehören neben Immobilien auch Gold und andere Edelmetalle. Auch bei Aktien kann von Sachwerten gesprochen werden, da die Besitzer der Aktien an dem ausgebenden Unternehmen beteiligt sind, welches wiederum einen Sachwert darstellt. Sachwerte zeichnen sich durch relativ hohe (und langfristige) Wertbeständigkeit aus.

Nahezu jeder Sachwert erfährt durch die Inflation einen Wertzuwachs. Das heißt, es muss immer mehr Geld für das Produkt ausgegeben werden. Zur Geldanlage eignen sich fast alle Sachwerte, jedoch werden sie von unterschiedlich hohen Vor- und Nachteilen begleitet. Geschickte Diversifikation (Streuung) bietet Dir die maximale Sicherheit auch bei der Sachwert-Anlage.

Fotos: © Adobe | Daniel Fuhr , IFA AG & Alexander Limbach

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